Bildung und Hochschule

Gleiche Bildungschancen für jede*n – Für eine Gesellschaft, die auf Vielfalt baut!

Hochschule

Brandenburg ist Standort renommierter Forschungsinstitute und vieler staatlicher Hochschulen mit über 50.00 Studierenden. Als einer von ihnen weiß ich: Die Bedingungen für Studium und Wissenschaft müssen dringend verbessert werden. Die Möglichkeit ein Studium zu absolvieren ist aktuell immer noch ein Privileg Wohlhabender. Wer dennoch studiert, placken gerade in Zeiten von Inflation und steigenden Mieten vor allem finanzielle Sorgen. Fast 40 Prozent der Studierenden sind in Deutschland von Armut gefährdet. 76 Prozent sind es sogar, wenn sie nicht mehr bei ihren Eltern wohnen. Neben dem Studium zu jobben ist also keine Seltenheit, sondern die Regel! Eine Situation, an die man sich viel zu sehr gewöhnt hat, wo sich Studierende doch auf ihr Studium konzentrieren sollten. Ich möchte gerade mit der studentischen Sichtweise für ein Studium für alle zu kämpfen und stehe für die Abschaffung von Verwaltungs- und Rückmeldegebühren, sowie eine echte Reform das BaFög! Dieses muss endlich an die Lebenssituation der Studierenden angepasst und dringend erhöht und elternunabhängig gestaltet werden.


In Zeiten von extremen Fachkräftemangel bilden in Brandenburg nur 13 Prozent der Betriebe aus. Mit Ausbildungsumlage, Azubiwerk und gut ausgestatteten Berufsschulen können wir gute Arbeits- und Ausbildungsbedingungen garantieren und junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk oder in der Pflege begeistern. Gewerkschaften sind dabei für mich wichtige Verbündete.



Kohle? In die Bildung!


Ob die unerträgliche soziale Ungleichheit, die verschlafene Digitalisierung oder der Lehrkräftemangel, an den Schulen hierzulande sind: Die Probleme nicht mehr klein zu reden. Was wir brauchen, sind grundlegende Veränderungen! Das aktuelle Schulsystem bleibt für diese Herausforderungen ungeeignet!

Wie kann es in einem so reichen Land wie Deutschland sein, dass immer noch der Geldbeutel der Eltern über die Zukunft des Kindes entscheidet. Zudem brauchen wir endlich ein inklusives Schulsystem, was nicht ausgrenzt, sondern ein gemeinsames Lernen aller Kinder gewährleistet. Egal welche Hautfarbe, Religion, Sexualität, Herkunft oder Behinderung, kein Kind darf in der Schule diskriminiert werden. Es gilt daher Lehrkräfte weiterzubilden, Rahmenlehrpläne zu reformieren und Lehrbücher zu überarbeiten. Statt auf Leistungsdruck, Noten, akademische Höchstleistung und Angst zu setzen, brauchen wir endlich individuelle Förderung der Stärken und Besonderheiten jedes Kindes. Schule sollte ein Ort des friedlichen und zukunftsorientierten Zusammenlebens sein und den Kindern durch Erleben und Reflektieren von Toleranz und Moral gesellschaftliche Werte vermitteln. Das Lehramtsstudium bereitet zukünftige Lehrer*innen nicht genügend auf den späteren Berufsalltag im Klassenzimmer vor. In den kommenden zehn Jahren müssen wir in Brandenburg jährlich etwa 1000 bis 1.500 Lehrer*innenstellen neu besetzen. Doch wir verlieren viele bereits im Studium! Das Lehramtsstudium muss grundsätzlich reformiert und zu einem praxisorientierten dualen Studium weiterentwickelt werden. Zusätzlich muss auch die Studienzahl erhöht werden. Zugangsbeschränkungen müssen abgeschafft werden. Ich will Schule neu denken und die Probleme endlich an der Wurzel anpacken!


DREI KONKRETE FORDERUNGEN

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