Meine Motivation

Immer mehr junge Menschen in Deutschland und Brandenburg sind unzufrieden, haben Angst um ihre Zukunft und Existenz. Meine Generation steckt in einer Krise - nicht nur in einer! Viele kämpfen mit ihrer mentalen Gesundheit und dem Gefühl von Machtlosigkeit. Sie haben Angst, dass am Monatsende nicht genug Geld für den Einkauf oder die Miete da ist, weil Azubi-Lohn oder BAföG nicht zum Leben reichen. Sie haben Angst vor den Folgen der Klimakrise, weil in der Lausitz weiter ihre Zukunft verfeuert wird. Sie sind konfrontiert mit Leistungsdruck in Schulen und in der Uni, mit langen Wartezeiten für Therapien und steigender Inflation. Doch das alles muss nicht sein. In der Politik wird über unsere Zukunft entschieden. Ich möchte eine Stimme dieser Generation im kommenden Landtag sein. Wir sind die Zukunft und deshalb lohnt es sich dafür zu kämpfen!

Kein Fußbreit dem Faschismus

Wir erleben einen massiven Rechtsruck in Deutschland und Brandenburg. Rechte greifen reale Ängste von Menschen auf und geben ihnen scheinbar einfache Antworten. Statt endlich für eine gerechte Umverteilung zu sorgen, wird nach unten getreten und die ärmsten in unser Gesellschaft gegeneinander ausgespielt. Diesen Tendenzen müssen wir uns mit aller Macht entgegenstellen. Es braucht gute Sozialpolitik! Die Menschen brauchen wieder die Gewissheit, dass politische Entscheidungen für sie etwas verbessern können. Veränderung braucht Absicherung. Die Enthüllungen des Nazis Treffens in Potsdam haben gezeigt, Hass und Hetze sind längst zu konkreten Handlungen und Plänen geworden. Gerade im Verlaufe des kommenden Jahres wird es umso wichtiger zu zeigen: Rassismus, Antisemitismus und Queerfeindlichkeit haben keinen Platz in Brandenburg.

Die Geschichte lehrt uns: mit Nazis spricht man nicht und verhilft ihnen schon gar nicht in Machtpositionen.
Antifa heißt Handarbeit!

Klimakrise heißt Klassenkampf

Als gäbe es aktuell nicht schon genug Krisen, steht über alle dem die größte Herausforderung der Menschheit: die Bekämpfung der Klimakrise. Das wir uns mitten in der Klima- und Biodiversitätskrise befinden sehen wir in Brandenburg nur allzu gut: Extremwetterereignisse nehmen zu, Seen und Flüsse trocknen aus und die anhaltende Trockenheit führt zu unkontrollierten Waldbränden. Die Klimakrise wird weitere Krisen befeuern: Pandemien, Wirtschaftskrisen, steigende Inflation und die Befeuerung sozialer Krisen. Krisen müssen endlich zusammengedacht werden, denn Krisen haben System!

Wenn wir es ernst meinen mit einer klimagerechten Transformation der Industrie, denn muss eins dabei klar sein: Diese darf niemals auf dem Rücken der Arbeiter*innen ausgetragen werden, sondern muss mit ihnen gemeinsam gestaltet werden. Gewerkschaften sind dabei enge Verbündete im Kampf für gute Löhne, faire Arbeitsbedingungen. Deshalb Solidarität mit allen Streikenden. Ich möchte für eine Zukunft ohne Klimakrise, aber dafür mit guter Arbeit kämpfen.

Gleiche Löhne für gleiche Arbeit

Blühende Landschaften, Freiheit, Sicherheit - das waren die großen Versprechungen nach der Wende. Während Reisefreiheit, stärkere gesellschaftliche Freiheiten und freie Wahlen tatsächlich eingelöst wurden, zeigte sich schnell auch die andere Seite der Wende: Große staatliche Unternehmen wurden von der Treuhand zerschlagen und vier von fünf Ostdeutschen verloren nach der Wende ihre Jobs. Dort, wo Menschen neue Arbeit fanden, waren ihre neuen Chefs vor allem Investor*innen aus Westdeutschland, die weder die Betriebe noch die Menschen kannten. Nach der Wiedervereinigung galt der Osten als Absatzmarkt für die Maximierung der Gewinne von Westfirmen.. Auch nach über 30 Jahren Deutscher Einheit ist die materielle Ungleichheit zwischen West und Ost enorm. Auch heute noch werden viele Gewinne aus Wertschöpfung im Osten oft in den Westen oder ins Ausland abgezogen. Der ostdeutsche Durchschnittslohn ist immer noch deutlich niedriger, die Tarifverträge für die gleiche Arbeit ebenfalls. Vermögen und Erbschaften sind strukturell bedingt viel geringer als im Westen. Noch immer werden Menschen im Osten abgewertet. Die Landeshaushalte sind klein, die Kommunen werden weiter kaputtgespart. Der demografische Wandel trifft besonders die strukturschwachen Gegenden im Osten. Gerade deshalb haben Arbeitskämpfe eine zentrale Bedeutung für das gute Leben im Osten. Voraussetzung dafür ist, dass mehr Menschen im Osten in Gewerkschaften eintreten und selbst für gute Arbeitsbedingungen, gerechte Löhne und eine aktive Beteiligung in Strukturwandelprozessen kämpfen.

Schluss mit dem kaputtsparen unserer Zukunft!

Preissteigerungen, Mieterhöhungen, explodierende Heizkosten, aber stagnierende Löhne, Bafög-Sätze und Ausbildungsvergütungen. Während die Superreichen immer reicher werden, können sich viele nicht mal mehr Nudeln mit Pesto leisten. Doch statt die Verteilungsfrage zu stellen, wird lieber nach unten getreten. Die von rechts angeheizte Konkurrenz zwischen den Ärmsten führt dazu, dass gesellschaftlichen Mehrheiten für Klimaschutz, Solidarität oder gesellschaftspolitische Errungenschaften bröckeln. Diejenigen die in den letzten Jahren Übergewinne gemacht, Millionen mit Mieteinnahmen verdient haben und deren Millionenvermögen selbst in der Krise weiter gewachsen sind müssen jetzt endlich zur Kasse gebeten werden. Tax the rich! Doch stattdessen werden Empfänger*innen von Bürgergeld gegen Geringverdiener*innen und in Armut lebende Rentner*innen gegen Asylbewerber*innen ausgespielt. Wir endlich umverteilen: von oben nach unten!


Dabei bleibt eins ganz klar: Wir brauchen jetzt massive Investitionen in eine klimagerechte Zukunft! Nur so kann es lebendige Jugendzentren, Sport und Kulturangebote, eine würdevolle Unterbringung für Geflüchtete, Integration und bezahlbaren Wohnraum und gerechten Klimaschutz vor Ort geben. Ich möchte eine Politik mitgestalten, die sich an den Bedürfnissen und Gemeinwohl der Menschen orientiert und somit allen ein gutes Leben ermöglicht.

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