Kultur & Queer

Vielfalt verbindet, Kultur für alle bereichert – Gemeinsam für eine Welt mit Chancengleichheit und Respekt!

Kultur? Mit Pauken und Trompeten!

Man sitzt im Orchester, der/die Dirigent*in hebt den Taktstock, die Monate des Übens sind vorbei, absolute Stille, die Sinfonie beginnt, jede*r weiß , was jetzt zu tun ist. Wer diesen Moment schon einmal erleben durfte, kann sich glücklich schätzen. Diese Erfahrung bleibt vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen jedoch leider verwehrt. Die Möglichkeit  bildenden Kunsteinrichtungen zu besuchen, gestaltet sich für sozial benachteiligte Menschen, Kindern mit Behinderung oder Geflüchtete häufig schwierig. Hinzu kommen fehlende Bildungsangebote und mangelhafte Ausstattung gerade im ländlichen Raum. Der Ausschluss von kulturellen Angeboten bedeutet ein Ausschluss aus der Gesellschaft! Deshalb ist es umso wichtiger, allen die Möglichkeit kultureller Teilhabe zu ermöglichen. Die Musik-, Kunst-, und freischaffende Kultur-Infrastruktur muss deshalb gestärkt und erhalten bleiben. Dazu gehört auch: Kulturschaffende brauchen faire Arbeitsbedingungen!

Kultur ist für alle da!  Deshalb müssen Schulklassen, Auszubildende, Senior*innen und Studierende in Zukunft freien Eintritt in landesgeförderten Kulturorten erhalten. Gerade viele kleine Kultureinrichtungen und Kulturschaffende leiden immer noch unter den Folgen der Corona-Pandemie. Es ist deshalb umso wichtiger, diese jetzt zu unterstützen und kleine Theater oder andere Kulturorte im ländlichen Raum weiter unter die Arme zu greifen. Lasst uns die vielen verschiedenen und bunten Festivals im Land während des Sommer endlich zu einem Markenzeichen von Brandenburg machen!



Zu einer lebendigen und demokratischen Gesellschaft gehört auch eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte. Jeder Landkreis sollte daher eine Stelle zur Gedenk- und Aufklärungsarbeit haben, denn gerade in der aktuellen Zeit merken wir, wie wichtig die Verteidigung unserer antifaschistischen Gedenkkultur ist und dass wir sie unbedingt fördern müssen. Dabei muss auch die Kolonialgeschichte des Landes mehr beleuchtet werden.

Vielfalt? Leben!

Das Gefühl, als queere Person das erste Mal bei einem CSD mit einer Regenbogenfahne auf der Straße zu stehen, ist einfach unbeschreiblich! Dass das leider nicht selbstverständlich ist, müssen viele queere Menschen tagtäglich erleben! In ganz Brandenburg sehen wir eine Zunahme queerfeindlicher Hetze und Gewalt. Ereignisse an Schulen wie im Spreewald oder am Uni-Standort Golm sind zutiefst besorgniserregend. Um so lauter müssen wir sein: Hass hat in Brandenburg keinen Platz! Während die SPD regelmäßig den Rotstift ansetzt, sagen wir:  Beratungsstrukturen für Opfer queerfeindlicher Gewalt müssen gestärkt und Bildungs- und Aufklärungsprojekte queerer Initiativen endlich nachhaltig finanziert werden. Gerade für junge queere Menschen und queere Geflüchtete sind flächendeckende Beratungsangebote und Anlaufstellen enorm wichtig. Hier können sie sie selbst sein und sich mit anderen vernetzen. Dafür müssen auch die Themenfelder sexuelle und geschlechtliche Vielfalt stärker in Schule und Unterricht integriert werden. Mit einem Landesantidiskriminierungsgesetz könnten Menschen noch besser vor Rassismus, Antisemitismus und Queerfeindlichkeit geschützt. Lasst uns für ein Brandenburg kämpfen, in dem niemand mehr Angst haben muss, sich zu outen. Ein Brandenburg, in dem es mehr Schutzräume und queere Sichtbarkeit gibt.


DREI KONKRETE FORDERUNGEN

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